Die in der Reha verbrachte Zeit war für mich eine wichtige Erfahrung.

Ehemalige Rehabilitandin der psychosomatischen Reha, 52 Jahre, Kfm. Angestellte im Interview berichtet:  „Die Reha war ein voller Erfolg und durch die Nachsorge hoffe ich, dass meine gesundheitliche Verfassung langfristig positiv stabil bleibt, wenn nicht sogar weiter verbessert wird.“

Reha-Redaktion: Wie sind Sie in die Reha gestartet bzw. welche Beschwerden hatten Sie und mit welchem Endergebnis/Erfolg konnten Sie die Reha beenden?
Rehabilitandin: Bereits über einige Jahre litt ich unter Erschöpfungszuständen, chronischen Schmerzen, Schwindel und zuletzt einer Depression. Sowohl meine private wie berufliche Situation belastete mich seit geraumer Zeit. Familiäre Ereignisse sowie eine sehr fordernde berufliche Situation führten dazu, dass ich mich ausgelaugt und am Ende meiner Kräfte fühlte und dadurch selber krank wurde. Ich war dünnhäutig, leicht reizbar, stressigen Situationen nicht mehr gewachsen und hatte ständig Schmerzen, so dass ich meinen Alltag kaum noch bewältigen konnte. Trotzdem habe ich mich immer wieder aufgerafft, um meiner Arbeit und meiner Familie gerecht zu werden. Darüber habe ich aus dem Blick verloren, dass es mir selber gut gehen muss, damit meine Kraft wieder für alle reicht und mein Leben wieder lebenswert wird.
Nachdem ich zunächst den Reha-Antrag über ein Jahr vor mir hergeschoben hatte, habe ich diesen im März 2023 gestellt. Ich habe mich auf die Zeit in der Reha dann auch sehr gefreut und wurde nicht enttäuscht. Meine Erwartungen wurden sogar übertroffen.
Nach acht Wochen habe ich die Reha erheblich schmerzfreier verlassen als ich sie begonnen habe. Ich fühlte mich nicht nur körperlich wieder fitter, sondern auch mental gestärkt. Mit guten Vorsätzen, neuen Aktivitäten und neuen Einstellungen bin ich in meinen Alltag zurückgekehrt. Ich arbeite weiterhin daran nicht mehr, alles für andere regeln zu wollen, weder beruflich noch privat und renne mit meiner neuen Strategie zu meiner Freude offene Türen in meinem Umfeld ein. In allen Lebensbereichen agiere ich wieder mit mehr Geduld und Gelassenheit, habe mehr Zeit für mich geschaffen, kann Grenzen besser setzen und erfahre überall sehr viel Unterstützung.

Reha-Redaktion: Was hat Ihnen während der Reha besonders viel Kraft gegeben und am meisten weiter geholfen Ihr Ziel zu erreichen? 
Rehabilitandin: Schon einige Monate vor Reha-Beginn hatte ich versucht, mich abzugrenzen und neue Wege einzuschlagen. In der Reha habe ich gelernt, dass ich bereits die richtigen Ansätze hatte. Das hat mich sehr bestärkt und selbstbewusster gemacht. Der Austausch, das Verständnis und Miteinander in der Bezugsgruppe hat unglaublich gutgetan. Die Mitrehabilitanden verstanden sich gegenseitig mit wenigen Worten, da sie die gleichen Erfahrungen gesammelt hatten und mit ähnlichen Problemen umgehen mussten. Man fühlte sich nicht mehr so alleine, als Einzelkämpfer oder Simulant, sondern verstanden. Die Bezugsgruppe hat Halt geboten, auch über das Reha-Ende hinaus.
Das medizinische Training war auf ganzer Linie angemessen und hat mir – wider Erwarten – sehr viel Spaß gemacht. Meine Muskeln lockerten sich, meine Beweglichkeit nahm zu, die Schmerzen ließen nach und ich konnte Anspannung kanalisieren. Für diejenigen, die sich mal nicht wohl fühlten oder an ihre körperlichen Grenzen stießen, bestand kein Zwang, alle Übungen bis zum Ende zu machen; jeder konnte jederzeit pausieren. Damit blieb der Spaß erhalten und man fühlte sich trotz aller Programme noch selbstbestimmt.
Die Psychologen waren unglaublich empathisch, ebenso die Ärzte und alle Therapeuten. Die Einrichtung ist freundlich, hell und zweckmäßig. Für ein Essen in diesem Rahmen ist die Verpflegung mittags sehr gut und abwechslungsreich. Jeder Mitarbeiter war stets freundlich, hilfsbereit und lächelte auch im größten Stress. Es wurde auch immer viel gelacht, sowohl mit den Klinikmitarbeitern als auch mit den Patienten. Man hat sich rundum willkommen, wohl und bestens umsorgt gefühlt. Die Terminplanung war bestens organisiert und sehr effizient gestaltet, so dass man wenig Leerlauf hatte, den es zu überbrücken galt. Meines Erachtens perfekt, da ich somit mehr Zeit nach einem Reha-Tag für mich hatte und keine langen Pausen in der Klinik „absitzen“ musste.
Man merkte auch, dass die Kommunikation zwischen Psychologen, Ärzten und Therapeuten ein fester Bestandteil des Alltags ist. Offenbar tauschte man sich über jeden Patienten aus und sah nicht nur seinen eigenen Aufgabenbereich, sondern agierte zum Wohl des Patienten ganzheitlich. Selbst wenn ein Termin mit einem Vertretungsarzt oder –psychologen stattgefunden hat, wusste der hauptsächlich Betreuende, was besprochen wurde.
Dank der ambulanten Maßnahme konnte ich am Wochenende die Zeit Zuhause nutzen, das Gelernte aus der Reha zu verarbeiten. Diese Ruhe und Muße hätte ich in einem fremden Umfeld nicht gehabt. Meine persönlichen Wege Zuhause gehen zu können, hat mich in meiner Erholung optimal unterstützt. Für mein Umfeld war es ebenso selbstverständlich, mir in dieser Zeit meine Ruhe und „Abschottung“ zu gewähren, auch wenn ich grundsätzlich greifbar gewesen wäre.
Besonders hilfreich habe ich die Ratschläge empfunden, die einem für den Alltag mitgegeben wurden. Manche Verhaltensweisen wurden mir erst im Gespräch bewusst. Natürlich wird nicht für jeden Patienten jeder Ratschlag und jede Übung im Alltag seinen Platz finden, aber die Anregungen, die man erhält, haben einen unglaublichen Wert und sollten als Basis dienen, seine eigenen Strategien daraus zu entwickeln.

Reha-Redaktion: Was möchten Sie unseren aktuellen und zukünftigen Rehabilitand*innen auf Ihrem Weg mitgeben?
Rehabilitandin: Allen Rehabilitanden möchte ich raten, für sich selber zu entscheiden, ob eine stationäre oder ambulante Reha besser in das eigene Lebenskonzept passt. Man sollte nicht blind auf Ärzte hören, die nicht nur in meinem Fall alle meinten, eine stationäre Reha sei besser. Für mich war die ambulante Reha optimal.
Auch muss man für eine solche Reha in der Psychosomatik bereit sein. Man muss sie wollen, man muss sich offen zeigen, man muss sich einlassen. Ja, es wird Tage geben, da fallen einem die Gespräche in der Gruppe schwerer als an anderen Tagen. Ja, es wird Veranstaltungen geben, bei denen man nicht in Jubelschreie ausbricht. Und dennoch hat alles seinen Wert, wenn man sich darauf einlässt und es zumindest versucht anzunehmen.

Einen herzlichen Dank an das gesamte Team der Ambulanten Reha am Krankenhaus GmbH für eine sorgenfreie und erfolgreiche Reha im Sommer 2023.

 

Foto: Adobe Stock
Patientin wollte anonym bleiben.

Teilen Sie diesen Beitrag in Ihrem Netzwerk:​

Facebook
Twitter

Kontakt und
Ansprechpartner

Kontakt

Anmeldung
Ambulante Reha Würselen

Telefon:  +49 2405 40835 0
Fax:  +49 2405 40835 12

Wie können wir Ihnen helfen?

z. B. für eine Physiotherapie oder Ergotherapie

z.B. eine Ambulante Reha oder RV Fit (das Präventions-Programm der DRV)

Für allgemeine Fragen z.B. zu Reha-Maßnahmen oder Abrechnungen 

Ambulante
Rehabilitation

COVID-19-Info

Danke, dass Sie unsere Hygieneregeln einhalten.

  • Wir empfehlen weiterhin das Tragen eines Mund-Nasenschutzes.
  • Vor und nach dem Training mindestens 30 Sekunden die Hände waschen und desinfizieren.
  • Einhalten der Niesetikette (Husten oder Niesen in die Armbeuge)
  • Jedes Gerät nach der Benutzung gründlich desinfizieren.
  • ABSTAND von 1,5 – 2 Metern einhalten.

3G-Nachweis auch ab dem 20.03.2022 weiterhin erforderlich.

Geimpft

Getestet

Genesen

Gültige Nachweise sind wie bisher ausschließlich:

Impfnachweis (vollständig geimpft >14 Tage),
AG-Schnelltestnachweis (nicht älter als 24 Stunden),
Genesenennachweis (nicht älter als 3 Monate)
oder genesen + 1x geimpft

Für die Teilnehmer*innen der ambulanten Rehabilitationen ohne Nachweis haben täglich Testgruppen eingerichtet.

Hilfe und Kontakt

Sie haben Fragen, benötigen Hilfe oder möchten uns gern direkt kontaktieren? Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail:

Öffnungszeiten Anmeldung

Montag bis Freitag
07:00 – 16:30 Uhr

Öffnungszeiten Trainingsraum

Montag bis Donnerstag
07:30 – 20:00 Uhr

Freitag
07:00 – 17:00 Uhr

Rezept-Anmeldung

Schritt 1 von 5

Lieber Patient,
bitte laden Sie an dieser Stelle Ihre Heilmittelverordnung (Rezept) als Bild oder Datei hoch. In den darauf folgenden Schritten werden Sie durch die Terminbuchung geführt.
Sie können maximal zwei Bilder oder Dateien hochladen. Zugelassen sind Bilddateien wie JPG, PNG, PDF-Dateien bis 10 MB.

Schritt 2 von 5

In welchen Zeitfenstern ist ein Termin möglich?
Gerne können Sie mehrere Tage und Uhrzeiten auswählen.

Schritt 3 von 5

Schritt 4 von 5

Ihre Daten


Anschrift

Schritt 5 von 5

Behandlungsvereinbarung für Leistungen der Ambulante Reha am Krankenhaus GmbH (Teil der rehaneo-Gruppe)

Wichtige Hinweise für den Patienten:
1. Die Einwilligungserklärung zur Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten habe ich mit gesondertem Formular zur Kenntnis genommen und bestätigt (DSVGO).
2. Die Behandlungen erfolgen ausschließlich nach vorheriger Terminabsprache mit Ihnen und die Termine sind persönlich für Sie reserviert.
3. Sofern Sie den vereinbarten Behandlungstermin nicht einhalten können, müssen Sie diesen mindestens 24 Stunden vorher absagen, damit wir die für Sie vorgesehene Zeit noch anderweitig verplanen können. Die Absage kann telefonisch oder schriftlich per Mail an erfolgen. Letztere Möglichkeit ist unbedingt zu nutzen, wenn sie uns telefonisch nicht erreichen. Sofern Sie den vereinbarten Behandlungstermin nicht rechtzeitig absagen, behalten wir es uns vor, Ihnen eine Ausfallgebühr in Höhe von 20 Euro in Rechnung zu stellen. Es wird ausdrücklich vereinbart, dass Annahmeverzug gemäß § 615 BGB eintritt, wenn der vereinbarte Termin nicht fristgemäß von Ihnen abgesagt und eingehalten wird.
4. Die dafür fällig werdende Verordnungsblattgebühr und Zuzahlung (SGB) ist vor der ersten Behandlung zu zahlen.
5. Weitere wichtige Informationen zu Wartezeiten, Verlust von Gegenständen, Rauchverbot etc. finden Sie in der Allgemeinen Hausordnung am Tresen oder auf unserer Internetseite.

Diese Behandlungsvereinbarung bezieht sich auf laufende sowie zukünftige Behandlungen, Die vorstehenden Hinweise habe ich zur Kenntnis genommen und erkenne sie ausdrücklich an. Gleichzeitig bestätige ich die Mitgliedschaft in o. g. Krankenkasse, die Richtigkeit der Rezeptdaten bzw. die Gültigkeit der Chipkarte ggf. des Befreiungskärtchens.

Bei Folgebehandlungen informiere ich die Ambulante Reha am Krankenhaus GmbH über Änderungen. Sollte für den Fall einer Falschinformation, keine Kostenübernahme oder nur eine Teilübernahme einer Krankenkasse oder eines anderen Sozialleistungsträgers erfolgen, ist der Patient als Selbstzahler zur Zahlung des Entgeltes verpflichtet.

Ich möchte mich anmelden für ...

Das Präventions-Programm der DRV

Ihr Termin

Schritt 1 von 3

Schritt 2 von 3

Ihre Daten

Schritt 3 von 3

Ich habe eine Frage

Schritt 1 von 4

Schritt 2 von 4

Ihre Nachricht an uns

Schritt 3 von 4

Ihre Daten

Schritt 4 von 4

Nachricht senden

Formulare und Infomaterial

Vielen Dank!

Vielen Dank, dass Sie die Service-Box genutzt haben.

Sie erhalten in Kürze eine Rückmeldung per E-Mail oder Telefon.

Ihr Team der Ambulante Reha am Krankenhaus GmbH -Würselen-

Anmelden für die ambulante Reha

Wie beantrage ich eine Reha?

Als Versicherter in einer gesetzlichen Krankenkasse oder Versicherter in einer Rentenversicherung können Sie eine ambulante teilstationäre Rehamaßnahme beantragen. Das Genehmigungsverfahren zur teilstationären Rehabilitation kann direkt im Krankenhaus oder durch Ihren Hausarzt eingeleitet werden. Erwerbstätige mit chronischen Erkrankungen können auch einen Antrag bei Ihrer Rentenversicherung oder Krankenkasse stellen.

Formulare der DRV

> G0100 – Rehaantrag – von Ihnen als Patient*in auszufüllen
> G0110 – Anlage Rehaantrag – von Ihnen als Patient*in auszufüllen
> G0120 – Anlage Rehaantrag – von der Krankenkasse auszufüllen
> S0051  – Ärztlicher Befundbericht – vom behandelnden Arzt auszufüllen

eAntrag Reha

Beantragen Sie Ihre Reha online bei der Deutschen Rentenversicherung.

Anmelden für RV Fit

RV Fit-Antrag online stellen

Sie können sich für RV Fit direkt online anmelden.
Halten Sie dafür Ihre Rentenversicherungsnummer bereit. Diese finden Sie auf Ihrer Renteninformation, Gehaltsabrechnung oder Ihrem Sozialversicherungsausweis.

Für die Anmeldung brauchen Sie wenige Minuten.