Rehabilitandin der psychosomatischen Reha, 50 Jahre, Betreuerin im Interview:
Reha-Redaktion: Wie sind Sie in die Reha gestartet bzw. welche Beschwerden hatten Sie und mit welchem Endergebnis/Erfolg konnten Sie die Reha beenden?
Rehabilitandin: Ich bin mit einer Depression in die Reha gestartet. Zu Beginn war ich sehr erschöpft, antriebslos und hatte Schwierigkeiten, Freude am Alltag zu empfinden. Im Verlauf der Reha habe ich gelernt, besser auf meine Bedürfnisse zu achten und wieder Struktur in meinen Tag zu bringen. Am Ende der Reha hatte ich wieder mehr Kraft, neuen Lebensmut und konnte erste Schritte zurück in einen selbstbestimmteren Alltag machen. Ich habe wieder Freude am Leben gespürt – das war für mich ein großer Erfolg.
Reha-Redaktion: Was hat Ihnen während der Reha besonders viel Kraft gegeben und am meisten weiter geholfen Ihr Ziel zu erreichen?
Rehabilitandin: Besonders viel Kraft haben mir der regelmäßige Sport und die therapeutischen Gespräche gegeben. Die Sporteinheiten haben mir geholfen, Spannungen abzubauen und mein Selbstwertgefühl Schritt für Schritt zu stärken. Ebenso wichtig waren für mich die Gespräche mit den Therapeut*innen – sie haben mir neue Perspektiven aufgezeigt, mir geholfen, mich selbst besser zu verstehen und mir Werkzeuge an die Hand gegeben, meinen Alltag so gut es geht zu meistern.
Reha-Redaktion: Was möchten Sie unseren aktuellen und zukünftigen Rehabilitand*innen auf Ihrem Weg mitgeben?
Rehabilitandin: Ich möchte allen, die gerade in der Reha sind oder diese noch vor sich haben, mitgeben, dass die Reha eine echte Bereicherung sein kann. In einer schweren Zeit, habe ich hier nicht nur Unterstützung, sondern auch Verständnis und neue Perspektiven bekommen. Die verschiedenen Angebote – ob Gespräche, Gruppen, Bewegung oder einfach der geschützte Rahmen – haben mir geholfen, Schritt für Schritt wieder auf den richtigen Weg zu finden.
Bildhinweis: Rehabilitandin möchte anonym bleiben. Dies ist ein neutrales Foto aus unserer eigenen Bilddatenbank.